Kartoffeln und Diabetesrisiko

Kartoffelgerichte wie Pommes frites sind weltweit bei den meisten Menschen beliebt. Die Franzosen beispielsweise verzehren durchschnittlich 18 kg Pommes frites pro Jahr und Einwohner, was 500 Gramm pro Woche entspricht. Eine aktuelle Studie hat den Zusammenhang zwischen Kartoffelkonsum und Typ-2-Diabetes untersucht.

Kartoffeln sind das 𝐝𝐫𝐢𝐭𝐭𝐡𝐚̈𝐮𝐟𝐢𝐠𝐬𝐭𝐞 𝐤𝐨𝐧𝐬𝐮𝐦𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐄𝐫𝐧𝐭𝐞𝐩𝐫𝐨𝐝𝐮𝐤𝐭 und das wichtigste Nicht-Getreide-Lebensmittel. Dieses Lebensmittel ist reich an Ballaststoffen, Vitamin C, Kalium, Polyphenolen und Magnesium. Der 𝐡𝐨𝐡𝐞 𝐒𝐭𝐚̈𝐫𝐤𝐞𝐠𝐞𝐡𝐚𝐥𝐭 der Kartoffeln führt jedoch zu einem 𝐡𝐨𝐡𝐞𝐧 𝐠𝐥𝐲𝐤𝐚̈𝐦𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐈𝐧𝐝𝐞𝐱 und kann bei hohem Verzehr gesundheitsschädlich sein. Eine amerikanische Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Kartoffelprodukten und dem 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨 𝐟𝐮̈𝐫 𝐓𝐲𝐩-𝟐-𝐃𝐢𝐚𝐛𝐞𝐭𝐞𝐬 in drei Kohorten.

Im Rahmen dieser Studie wurden die Ernährungsdaten von 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝟐𝟎𝟓 𝟎𝟎𝟎 𝐄𝐫𝐰𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧𝐞𝐧 erfasst und über einen Zeitraum von 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝟏𝟎 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 beobachtet. Die Autoren kamen nach der Analyse der angepassten Daten zu dem Schluss, dass ein hoher Verzehr von Kartoffelprodukten und Pommes frites mit einem 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨 𝐟𝐮̈𝐫 𝐓𝐲𝐩-𝟐-𝐃𝐢𝐚𝐛𝐞𝐭𝐞𝐬 verbunden ist. So erhöhte beispielsweise der Verzehr von 𝐝𝐫𝐞𝐢 𝐏𝐨𝐫𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐏𝐨𝐦𝐦𝐞𝐬 𝐟𝐫𝐢𝐭𝐞𝐬 pro Woche dieses Risiko 𝐮𝐦 𝟐𝟎%.

Die Studie ergab auch, dass der Ersatz von Kartoffeln durch 𝐕𝐨𝐥𝐥𝐤𝐨𝐫𝐧𝐠𝐞𝐭𝐫𝐞𝐢𝐝𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐦𝐮̈𝐬𝐞 das Risiko für Typ-2-Diabetes 𝐮𝐦 𝟖% senkte, während der Ersatz durch weißen Reis dieses Risiko erhöhte.