Neuer Artikel veröffentlicht: Evin et al., 2025
Angstzustände sind ein 𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐡𝐚̈𝐮𝐟𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐒𝐲𝐦𝐩𝐭𝐨𝐦 in der Palliativmedizin, dessen Ausmaß von medizinischem Fachpersonal häufig unterschätzt wird. Die Messung von Angstzuständen kann mithilfe des 𝐒𝐭𝐚𝐭𝐞-𝐓𝐫𝐚𝐢𝐭 𝐀𝐧𝐱𝐢𝐞𝐭𝐲 𝐈𝐧𝐯𝐞𝐧𝐭𝐨𝐫𝐲 (STAI) erfolgen, dessen Ausfüllen für manche Patienten jedoch zu langwierig ist, sowie mithilfe 𝐯𝐢𝐬𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐀𝐧𝐚𝐥𝐨𝐠𝐬𝐤𝐚𝐥𝐞𝐧 und einer 𝐧𝐮𝐦𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚. Ziel dieses Artikels war es, die 𝐊𝐨𝐫𝐫𝐞𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐝𝐫𝐞𝐢 𝐈𝐧𝐬𝐭𝐫𝐮𝐦𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 zur Messung von Angstzuständen bei Patienten in der stationären Palliativversorgung zu untersuchen.
Von den 186 teilnehmenden Patienten litten 24% unter schweren oder sehr schweren Angstzuständen. Die Korrelation zwischen der 𝐧𝐮𝐦𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐦 𝐒𝐓𝐀𝐈 𝐛𝐞𝐭𝐫𝐮𝐠 𝟎,𝟔𝟐, die zwischen der 𝐯𝐢𝐬𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐀𝐧𝐚𝐥𝐨𝐠𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐦 𝐒𝐓𝐀𝐈 𝟎,𝟕𝟎. Es konnten 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧𝐰𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐟𝐮̈𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐫𝐤𝐞𝐧𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐞𝐧/𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐀𝐧𝐠𝐬𝐭𝐳𝐮𝐬𝐭𝐚̈𝐧𝐝𝐞𝐧 ermittelt werden: 5 für die numerische Bewertungsskala (Sensitivität: 89,5% und Spezifität: 60,1%) und 49 mm für die visuelle Analogskala (Sensitivität: 89,2% und Spezifität: 70,3%).
Da die 𝐯𝐢𝐬𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞 𝐀𝐧𝐚𝐥𝐨𝐠𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐧𝐮𝐦𝐞𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐠𝐮𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐞𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐳𝐬𝐤𝐚𝐥𝐚 (STAI) korrelieren, sind sie eine gute Erstlösung, um Patienten mit schweren oder sehr schweren Angstzuständen zu erkennen. Der Artikel ist auf der Webseite des Journals verfügbar! Doi: 𝟏𝟎.𝟏𝟏𝟖𝟔/𝐬𝟏𝟐𝟗𝟎𝟒-𝟎𝟐𝟓-𝟎𝟏𝟖𝟏𝟒-𝟐