Auswirkungen von Mobbing in der Schule auf das Gehirn

25/09/2025

Mobbing in der Schule ist eine Plage, die mit dem Aufkommen verschiedener Kommunikationstechnologien und sozialer Netzwerke um ein Vielfaches zugenommen hat. Obwohl es als Straftat anerkannt und gesetzlich strafbar ist und regelmäßig Sensibilisierungskampagnen durchgeführt werden, ist es immer noch weit verbreitet. Wissenschaftler haben kürzlich seine Auswirkungen auf das Gehirn aufgezeigt.

Laut WHO werden jedes Jahr 𝟏𝟏% 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫 in der Schule gemobbt, sei es in Form von 𝐩𝐬𝐲𝐜𝐡𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐩𝐡𝐲𝐬𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐰𝐚𝐥𝐭. In Frankreich ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2023, dass 5% der Grundschüler und 2% der Schüler der weiterführenden Schulen Angst hatten, zur Schule zu gehen. Eine kürzlich im 𝐽𝑜𝑢𝑟𝑛𝑎𝑙 𝑜𝑓 𝑁𝑒𝑢𝑟𝑜𝑠𝑐𝑖𝑒𝑛𝑐𝑒 veröffentlichte finnische Studie untersuchte die 𝐕𝐞𝐫𝐚̈𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐢𝐫𝐧 𝐰𝐚̈𝐡𝐫𝐞𝐧𝐝 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐌𝐨𝐛𝐛𝐢𝐧𝐠𝐯𝐨𝐫𝐟𝐚𝐥𝐥𝐬 𝐢𝐧 𝐄𝐜𝐡𝐭𝐳𝐞𝐢𝐭.

Das Experiment verlief wie folgt: 51 Jugendliche und 47 Erwachsene sahen sich in einer 𝐌𝐚𝐠𝐧𝐞𝐭𝐫𝐞𝐬𝐨𝐧𝐚𝐧𝐳𝐭𝐨𝐦𝐨𝐠𝐫𝐚𝐩𝐡𝐢𝐞-𝐌𝐚𝐬𝐜𝐡𝐢𝐧𝐞 ein 9-minütiges Video an, das eine 𝐌𝐨𝐛𝐛𝐢𝐧𝐠𝐬𝐢𝐭𝐮𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐬𝐢𝐦𝐮𝐥𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞, in der sie die Perspektive des Opfers erlebten. Diese Situationen lösten eine Aktivierung mehrerer sensorischer und motorischer Regionen aus, aber auch solcher, die mit der 𝐁𝐞𝐰𝐚̈𝐥𝐭𝐢𝐠𝐮𝐧𝐠 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐥𝐚𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 in Verbindung stehen: Hirnstamm, Amygdala, Thalamus sowie somatosensorischer und motorischer Kortex.

Diese Auswirkungen wurden sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen festgestellt und führten zu 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐦𝐚𝐬𝐬𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐀𝐥𝐚𝐫𝐦𝐳𝐮𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝. Die wiederholte Exposition gegenüber solchen Situationen kann schwerwiegende psychische und somatische Folgen haben, die zu einer 𝐁𝐞𝐞𝐢𝐧𝐭𝐫𝐚̈𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐫𝐞𝐬𝐬- 𝐮𝐧𝐝 𝐄𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐫𝐞𝐠𝐮𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 führen können.