Mehrsprachigkeit: Schutz vor Alterung?
Das Altern geht mit einem 𝐑𝐮̈𝐜𝐤𝐠𝐚𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐤𝐨𝐠𝐧𝐢𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐅𝐚̈𝐡𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 und der Integrität der Gehirnstrukturen einher. Die 𝐤𝐨𝐠𝐧𝐢𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐑𝐞𝐬𝐞𝐫𝐯𝐞 ist dafür bekannt, dass sie den 𝐤𝐨𝐠𝐧𝐢𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐟𝐚𝐥𝐥 und die Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen verlangsamt. Diese Reserve wird durch soziale Interaktionen, 𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬𝐥𝐚𝐧𝐠𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧, wie z. B. das Erlernen von Sprachen, und sogar durch den Einsatz von Technologien aufrechterhalten. Eine aktuelle Studie hat interessante Erkenntnisse über die 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐡𝐫𝐬𝐩𝐫𝐚𝐜𝐡𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐚𝐬 𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫𝐧 𝐠𝐞𝐥𝐢𝐞𝐟𝐞𝐫𝐭.
Diese in Nature Aging veröffentlichte Studie, an der 86 149 Patienten aus 27 europäischen Ländern teilnahmen, hat gezeigt, dass 𝐌𝐞𝐡𝐫𝐬𝐩𝐫𝐚𝐜𝐡𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐮̈𝐭𝐳𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐚𝐤𝐭𝐨𝐫 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫𝐧 𝐢𝐬𝐭, während Einsprachigkeit das Risiko einer beschleunigten Alterung erhöht. Denn neben der Tatsache, dass es eine Quelle des 𝐬𝐭𝐚̈𝐧𝐝𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧𝐬 ist, festigt der Gebrauch mehrerer Sprachen die 𝐞𝐱𝐞𝐤𝐮𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐅𝐮𝐧𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 und stärkt die Fähigkeit des Einzelnen, zwischen Aufgaben zu wechseln und sich an 𝐯𝐞𝐫𝐚̈𝐧𝐝𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐔𝐦𝐠𝐞𝐛𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 anzupassen.
Neben dem schützenden Effekt gegen das Altern stärkt Zweisprachigkeit oder Mehrsprachigkeit die 𝐀𝐮𝐟𝐦𝐞𝐫𝐤𝐬𝐚𝐦𝐤𝐞𝐢𝐭𝐬- 𝐮𝐧𝐝 𝐆𝐞𝐝𝐚̈𝐜𝐡𝐭𝐧𝐢𝐬𝐥𝐞𝐢𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠, was sich positiv auf die 𝐬𝐜𝐡𝐮𝐥𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐋𝐞𝐢𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐮̈𝐥𝐞𝐫𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐭𝐮𝐝𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 auswirkt. Darüber hinaus fördert es die Entwicklung 𝐬𝐨𝐳𝐢𝐨𝐤𝐮𝐥𝐭𝐮𝐫𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐊𝐨𝐦𝐩𝐞𝐭𝐞𝐧𝐳𝐞𝐧 und ist oft auch 𝐛𝐞𝐫𝐮𝐟𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐕𝐨𝐫𝐭𝐞𝐢𝐥.