Neuer Artikel veröffentlicht: Germain et al., 2025

05/11/2025

Wir gratulieren Dr. Germain und Team zur Veröffentlichung ihres Artikels über die Rolle der frühzeitigen Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Vorhersage des Risikos einer Hippocampussklerose (HS) bei Kindern mit febrilem Status epilepticus (FSE) in der Fachzeitschrift Archives de Pédiatrie. Wir freuen uns sehr, zum Erfolg dieses Artikels beigetragen zu haben!

𝐅𝐢𝐞𝐛𝐞𝐫𝐤𝐫𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞 sind die häufigste neurologische Störung bei Kindern. In den Vereinigten Staaten und Europa sind bis zu 𝟓% 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫 im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren davon betroffen. Diese Krämpfe treten bei 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐅𝐢𝐞𝐛𝐞𝐫 (> 38 °C) im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren auf, ohne dass eine Infektion des Zentralnervensystems, eine Stoffwechselstörung oder eine Vorgeschichte von nicht-fieberhaften Krämpfen vorliegt. FSE ist die 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞 𝐅𝐨𝐫𝐦 𝐤𝐨𝐦𝐩𝐥𝐞𝐱𝐞𝐫 𝐅𝐢𝐞𝐛𝐞𝐫𝐤𝐫𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞. Fieberkrämpfe bei Kindern 𝐞𝐫𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐬 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨, 𝐚𝐧 𝐄𝐩𝐢𝐥𝐞𝐩𝐬𝐢𝐞 zu erkranken. Zu den am häufigsten auftretenden Epilepsieformen gehört die mesiale Temporallappenepilepsie, deren 𝐠𝐞𝐦𝐞𝐢𝐧𝐬𝐚𝐦𝐞 𝐀̈𝐭𝐢𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐇𝐒 𝐢𝐬𝐭.

Internationale Leitlinien empfehlen eine 𝐌𝐑𝐓-𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐮𝐜𝐡𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐮̈𝐡𝐩𝐡𝐚𝐬𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐅𝐒𝐄, doch sind die Modalitäten dieser Untersuchung nicht genau definiert. Die Autoren wollten den Wert der diffusionsgewichteten MRT in der Frühphase des FSE für die 𝐕𝐨𝐫𝐡𝐞𝐫𝐬𝐚𝐠𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐟𝐫𝐢𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐄𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐇𝐒 𝐮𝐧𝐝 𝐄𝐩𝐢𝐥𝐞𝐩𝐬𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐮𝐜𝐡𝐞𝐧. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Untersuchung eine wichtige Rolle spielt und dass das Vorhandensein von diffusionsbeschränkten Bereichen im MRT 𝐬𝐢𝐠𝐧𝐢𝐟𝐢𝐤𝐚𝐧𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐥𝐚̈𝐧𝐠𝐞𝐫𝐟𝐫𝐢𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐇𝐒 𝐚𝐬𝐬𝐨𝐳𝐢𝐢𝐞𝐫𝐭 𝐢𝐬𝐭.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer 𝐧𝐞𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚̈𝐝𝐢𝐚𝐭𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐨𝐫𝐠𝐮𝐧𝐠 und die Notwendigkeit, die Behandlung von Kindern mit FSE durch die 𝐇𝐚𝐫𝐦𝐨𝐧𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐑𝐓-𝐏𝐫𝐨𝐭𝐨𝐤𝐨𝐥𝐥𝐞 𝐳𝐮 𝐨𝐩𝐭𝐢𝐦𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧. Der Artikel ist auf der Website des Journals verfügbar. Doi : 𝟏𝟎.𝟏𝟎𝟏𝟔/𝐣.𝐚𝐫𝐜𝐩𝐞𝐝.𝟐𝟎𝟐𝟒.𝟏𝟐.𝟎𝟎𝟕.