Neuer Artikel veröffentlicht: Lobet et al., 2025
Die 𝐡𝐚̈𝐦𝐨𝐩𝐡𝐢𝐥𝐞 𝐀𝐫𝐭𝐡𝐫𝐨𝐩𝐚𝐭𝐡𝐢𝐞 gehört zu den häufigen Komplikationen der Hämophilie und ist die 𝐅𝐨𝐥𝐠𝐞 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐡𝐨𝐥𝐭𝐞𝐫 𝐇𝐚̈𝐦𝐚𝐫𝐭𝐡𝐫𝐨𝐬𝐞𝐧 an einem Gelenk. Sie führt zu einer Hypertrophie der Epiphysen, einer Verringerung der Gelenkbeweglichkeit, einer Muskelatrophie und Muskel-Sehnen-Retraktionen. Betroffen sind vor allem die 𝐊𝐧𝐢𝐞-, 𝐊𝐧𝐨̈𝐜𝐡𝐞𝐥- 𝐮𝐧𝐝 𝐄𝐥𝐥𝐛𝐨𝐠𝐞𝐧𝐠𝐞𝐥𝐞𝐧𝐤𝐞. Die Auswirkungen auf die 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬𝐪𝐮𝐚𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐏𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐞𝐫𝐡𝐞𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡. Die Beurteilung der hämophilen Arthropathie erfolgt mittels Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie und Gelenkultraschall. Die Autoren haben eine narrative Übersicht veröffentlicht, um einen Überblick über den 𝐒𝐭𝐚𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐭𝐞𝐫𝐚𝐭𝐮𝐫 𝐳𝐮𝐫 𝐇𝐀𝐄 𝐢𝐦 𝐉𝐚𝐡𝐫 𝟐𝟎𝟐𝟓 𝐳𝐮 𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧.
Nach der Auswertung von 45 Artikeln kamen die Autoren zu dem Schluss, dass die HAE eine Erkrankung ist, die die 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬𝐪𝐮𝐚𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭 𝐯𝐨𝐧 𝐇𝐚̈𝐦𝐨𝐩𝐡𝐢𝐥𝐢𝐞𝐩𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 erheblich beeinträchtigt und aufgrund der Fähigkeit des Körpers, Schäden in der Anfangsphase auszugleichen, 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐮𝐟 𝐧𝐢𝐦𝐦𝐭. Aufgrund der Verzögerung bis zur Behandlung dieser Komplikation ist es jedoch oft schon zu spät, da die 𝐆𝐞𝐥𝐞𝐧𝐤𝐞 𝐛𝐞𝐫𝐞𝐢𝐭𝐬 𝐢𝐫𝐫𝐞𝐯𝐞𝐫𝐬𝐢𝐛𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐚̈𝐝𝐢𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐧𝐝. Das Fortschreiten der HAE kann durch gezielte Physiotherapie verlangsamt werden, wobei eine Operation nur in fortgeschrittenen Fällen und als letztes Mittel in Betracht gezogen wird.
Die Fortschritte bei der Früherkennung und Behandlung der HAE bei Patienten mit Hämophilie eröffnen 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐩𝐞𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐟𝐮̈𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐁𝐞𝐡𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐫𝐚̈𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐨𝐧 irreversibler Gelenkschäden. Der Artikel ist auf der Website der Zeitschrift verfügbar. Doi : 𝟏𝟎.𝟏𝟏𝟏𝟏/𝐡𝐚𝐞.𝟕𝟎𝟏𝟕𝟖.