Verzehr von Geflügel und Krebsrisiko?
Der 𝐊𝐨𝐧𝐬𝐮𝐦 𝐯𝐨𝐧 𝐰𝐞𝐢ß𝐞𝐦 𝐅𝐥𝐞𝐢𝐬𝐜𝐡 nimmt weltweit zu. In Italien beispielsweise stieg der Verzehr von Geflügel in den letzten zehn Jahren 𝐮𝐦 𝟖,𝟓%. Der empfohlene Verzehr liegt bei 𝟏𝟎𝟎 𝐠 𝐩𝐫𝐨 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧 𝐞𝐢𝐧- 𝐛𝐢𝐬 𝐝𝐫𝐞𝐢𝐦𝐚𝐥 𝐩𝐫𝐨 𝐖𝐨𝐜𝐡𝐞. In Bezug auf die Zusammensetzung enthält Hühnerbrust 93% Protein und nur 7% Fett. Allerdings wird ein Viertel des Geflügels in Form von 𝐯𝐞𝐫𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐞𝐭𝐞𝐧 𝐏𝐫𝐨𝐝𝐮𝐤𝐭𝐞𝐧 verzehrt, was die Zugabe von Natrium, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Konservierungsstoffen bedeutet.
Ein von einem italienischen Team in der Zeitschrift 𝑁𝑢𝑡𝑟𝑖𝑒𝑛𝑡𝑠 veröffentlichter Artikel untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von weißem Fleisch und dem 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭𝐬𝐫𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨, insbesondere dem Risiko, an 𝐌𝐚𝐠𝐞𝐧-𝐃𝐚𝐫𝐦-𝐊𝐫𝐞𝐛𝐬 𝐳𝐮 erkranken. Anhand der Daten von 4869 Teilnehmern wurde festgestellt, dass Probanden, die mehr als 300 g pro Woche zu sich nahmen, ein 𝟐𝟕% 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫𝐞𝐬 𝐑𝐢𝐬𝐢𝐤𝐨 für die Gesamtmortalität hatten als diejenigen, die 100 g zu sich nahmen. Auch das Risiko für Magen-Darm-Krebs war bei Teilnehmern, die mehr als 300 g/Woche verzehrten, 𝐡𝐨̈𝐡𝐞𝐫, wobei dies 𝐛𝐞𝐢 𝐌𝐚̈𝐧𝐧𝐞𝐫𝐧 𝐬𝐭𝐚̈𝐫𝐤𝐞𝐫 ausgeprägt war.
Diese Studie legt also nahe, dass der Verzehr von Geflügel nicht so gesund ist, wie bisher angenommen. Die Studie enthielt jedoch keine Daten über den Anteil an 𝐯𝐞𝐫𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐞𝐭𝐞𝐦 𝐆𝐞𝐟𝐥𝐮̈𝐠𝐞𝐥, der verzehrt wurde, und die Art der Verarbeitung. Der Verzehr von Geflügel sollte nach unten korrigiert und die Ernährungsgewohnheiten 𝐚𝐮𝐟 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐰𝐞𝐧𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐯𝐞𝐫𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐞𝐭𝐞 Zubereitungsarten umgestellt werden.