Bipolare Störungen

17/05/2018

Noch heute werden psychische Probleme oftmals tabuisiert. Auch wenn die Depression mittlerweile als „normale“ Krankheit angesehen wird, bleiben zahlreiche andere Störungen wenig bekannt. Angesicht ihrer Inzidenz sollte jedoch das Wissen über diese Krankheiten verbreitet werden. Werfen wir einen Blick auf die bipolaren Störungen.

Bipolare Störungen gehören zu den häufigen psychischen Erkrankungen. Sie äußern sich meist – doch nicht immer – durch phasenweise Schwankungen zwischen gedrückter Stimmung und gesteigertem Antrieb.
Die Betroffenen sind zeitweilig euphorisch und überaktiv, darauf folgt eine depressive Episode. In der manischen Phase fühlen sie den ständigen Drang zu sprechen und quellen über von Energie, eine Woche später werden sie in der depressiven Phase von großer Müdigkeit und Niedergeschlagenheit gequält. Zwischen diesen Episoden kehren die Betroffenen in der Regel in einen unauffälligen Normalzustand zurück, in dem die Stimmung stabil bleibt.
Die bipolare Störung kann ein gravierendes soziales, berufliches und emotionales Hemmnis sein. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO steht sie in der Rangliste der Krankheiten, die in der Gruppe der 15- bis 44-Jährigen am häufigsten zu dauernder Behinderung führen, an siebenter Stelle.