Cannabis für den Hund?

06/06/2019

Nach der Legalisierung von Cannabidiol (CBD) kommen zahlreiche Produkte auf den Markt, die auf dieser Substanz basieren.

In Kanada, den Vereinigten Staaten oder auch in der Schweiz: Sogar im Fressnapf unserer Haustiere finden sich zunehmend Produkte auf CBD-Basis. Was hat es damit auf sich? CBD ist ein Cannabinoid und kommt in der Hanfpflanze vor. Im Gegensatz zu THC wirkt es nicht psychotrop. Als erwiesen gilt, dass CBD mehrere positive Wirkungen auf die menschliche Gesundheit ausübt (Entzündungshemmung, Schmerzlinderung usw.).

Und bei Hunden? CBD dürfte bei Tieren ähnlich wie bei Menschen wirken. An der Universität Colorado wurde in einer kleineren Studie der Einfluss von CBD auf Epilepsieanfälle bei Hunden untersucht. Das Ergebnis war eine Verringerung der Anfallshäufigkeit bei 89 % der mit CBD behandelten Hunde. Eine andere Studie über die Wirkung von CBD bei Hunden mit Arthrose ergab 2018 ebenfalls positive Resultate.

Die Wirkungen von CBD wurden jedoch noch nicht langfristig oder in groß angelegten Studien untersucht. Vorsicht also bei der Dosierung, und wenn möglich sollte man neue Studien, Leitlinien und Empfehlungen abwarten.