Chemikalie in Zahnpasten und Seifen erhöht möglicherweise Osteoporoserisiko

27/08/2019

Nachdem bereits seit mehreren Jahren der Verdacht besteht, dass es den Hormonhaushalt stört und eine Bakterienresistenz auslöst, wird Triclosan erneut in Verbindung mit besorgniserregenden Ergebnissen gebracht.

Triclosan ist ein häufiger Inhaltsstoff von Zahnpasten, Seifen und anderen Kosmetika. Ende Juni wurde in einer neuen Studie 1 eine Verbindung zwischen der Triclosan-Konzentration im Harn und dem Osteoporose-Risiko gezeigt.

Den Studienergebnissen zufolge sind die Knochen von Frauen mit erhöhter Triclosan-Konzentration im Harn brüchiger, die Wahrscheinlichkeit, dass sie Osteoporose entwickeln, ist bei diesen Frauen höher. Besonders betroffen sind Frauen nach der Menopause.

Die Forscher betonen allerdings, dass weitere Studien nötig sind. Die Vermutungen im Hinblick auf Triclosan und dessen mögliche gesundheitsschädliche Wirkung sind jedenfalls immer zahlreicher.

1) Shaofang Cai Jiahao Zhu Lingling Sun. Association between urinary triclosan with bone mass density and osteoporosis in the US adult women, 2005-2010. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, jc.2019-0057.