Eine Therapie gegen Autismus?

27/06/2019

Forscher der Universität Arizona haben sehr ermutigende Ergebnisse zu einer möglichen Therapie gegen Autismus veröffentlicht: die Zuführung von Darmbakterien.

Zu den Autismus-Spektrum-Störungen zählen Anomalien der neuralen Entwicklung, die sich insbesondere durch Kommunikationsstörungen, stereotype Verhaltensmuster, aber auch gastrointestinale Symptome äußern.

Ausgehend von der Feststellung, dass bei Kindern mit Autismus das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, führten die Forscher im Rahmen ihrer Studie einer kleinen Zahl von Patienten nützliche Darmbakterien zu.

Zwei Monate danach waren die Magen-Darm-Probleme bei den jungen Patienten um 80 % verringert. Doch damit nicht genug: Zwei Jahre nach der Transplantation galten lediglich 17 % der Kinder als schwere Autisten, während es anfangs 83 % waren. Nun sind umfassendere Studien erforderlich.