Gentechnisch veränderte Babys

29/01/2019

Im vergangenen November hat der Forscher He Jiankui auf einem Kongress in Hong Kong erklärt, dass durch seinen Eingriff die weltweit ersten gentechnisch veränderten Babys geboren wurden.

Angeblich wurde die DNS der Zwillingsmädchen verändert, um sie gegen das Humane-
Immundefizienz-Virus (HIV) resistent zu machen. Die Embryos wurden modifiziert und dann in den
Uterus der Mutter im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation eingesetzt.

Diese Nachricht löste natürlich einen Skandal aus. Die Wissenschaftsgemeinde äußerte umgehend ihr
Entsetzen. Auch die Universität Shenzhen, an der He Jiankui forscht, distanzierte sich rasch und
erklärte, dass er „die Ethik und den universitären Verhaltenskodex schwer verletzt“ habe.

Der Forscher versuchte, sein Experiment damit zu rechtfertigen, dass sich die Familien, die als
Versuchskaninchen dienten, der Risiken völlig bewusst waren. Derzeit ist eine weitere Frau
schwanger, die Arbeiten wurden allerdings mittlerweile unterbrochen.