Schlaflos in Frankreich?

11/04/2019

Laut einer Statistik, die die staatliche französische Gesundheitsagentur im letzten Monat veröffentlichte, ist die durchschnittliche Schlafdauer der Französinnen und Franzosen unter die Schwelle von sieben Stunden gesunken.

In Frankreich schläft man im Durchschnitt 6 h 42 pro Nacht, also bereits weniger als die sieben Stunden, die üblicherweise für einen erholsamen Schlaf empfohlen werden. Das ist der niedrigste Wert, seitdem die Statistik vor 15 Jahren erstmals veröffentlicht wurde.

Die Gesundheitsagentur ist besonders über die wachsende Zahl der Menschen beunruhigt, die wochentags weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen. Laut der Statistik trifft dies auf über ein Drittel der jungen Erwachsenen zu: Für sie besteht darum ein potenziell erhöhtes Risiko, dass sich Adipositas, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickeln.

Die Ursachen sind vor allem die Zunahme der Nachtarbeit und die längeren Anfahrtszeiten zum Arbeitsplatz. Auch die Bildschirme, auf die wir bisweilen im Bett vor dem Einschlafen schauen, sind einer der Hauptfaktoren, die den Schlaf stören.