Überschüssiges Eisen könnte die Alzheimer-Krankheit verursachen

21/09/2023

Die Alzheimer-Krankheit (AD) betrifft weltweit Millionen von Menschen. Immer mehr Hinweise zeigen darauf hin, dass überschüssiges Eisen im Gehirn zu dieser Krankheit beitragen kann.

Alzheimer ist eine 𝐧𝐞𝐮𝐫𝐨𝐝𝐞𝐠𝐞𝐧𝐞𝐫𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐄𝐫𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠, die mit zunehmendem Alter der Bevölkerung immer häufiger auftritt. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch die Anhäufung von 𝐀𝐦𝐲𝐥𝐨𝐢𝐝-𝐏𝐥𝐚𝐪𝐮𝐞𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐧𝐞𝐮𝐫𝐨𝐟𝐢𝐛𝐫𝐢𝐥𝐥𝐚̈𝐫𝐞𝐧 𝐁𝐮̈𝐧𝐝𝐞𝐥𝐧 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐢𝐫𝐧, was zu Entzündungen, gestörter neuronaler Kommunikation und zum Absterben von Neuronen führt. Die Mechanismen, die dieser Pathologie zugrunde liegen, sind noch wenig bekannt. Studien haben gezeigt, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐄𝐢𝐬𝐞𝐧𝐚𝐧𝐡𝐚̈𝐮𝐟𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐡𝐢𝐫𝐧 eine Ferroptose auslösen kann, wobei es sich um eine Form von Zelltod handelt, die den 𝐀𝐛𝐛𝐚𝐮 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐠𝐥𝐢𝐚 im Gehirn zufolge hat.

Mikroglia spielen eine entscheidende Rolle bei der Immunabwehr des Gehirns. Sie sorgen für die Beseitigung zellulärer Abfälle, einschließlich der Trümmer des beschädigten Myelins. 𝐁𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐬𝐞𝐢𝐭𝐢𝐠𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 𝐌𝐲𝐞𝐥𝐢𝐧𝐬 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐣𝐞𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐄𝐢𝐬𝐞𝐧 𝐟𝐫𝐞𝐢𝐠𝐞𝐬𝐞𝐭𝐳𝐭, das bei einem Überschuss Ferroptose verursacht. Ferroptose ist eine spezifische Form des programmierten Zelltods, die durch die 𝐀𝐧𝐡𝐚̈𝐮𝐟𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐧 𝐢𝐧𝐭𝐫𝐚𝐳𝐞𝐥𝐥𝐮𝐥𝐚̈𝐫𝐞𝐦 𝐄𝐢𝐬𝐞𝐧 und den gleichzeitigen Verlust von Glutathion gekennzeichnet ist. Dies führt zu oxidativen Lipidschäden und allenfalls zum Zelltod. Daher kann überschüssiges Eisen im Gehirn 𝐝𝐞𝐧 𝐀𝐛𝐛𝐚𝐮 𝐯𝐨𝐧 𝐌𝐢𝐤𝐫𝐨𝐠𝐥𝐢𝐚 durch Ferroptose auslösen oder beschleunigen.

Diese Entdeckung legt eine 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐅𝐨𝐫𝐬𝐜𝐡𝐮𝐧𝐠𝐬𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐧𝐚𝐡𝐞, die sich auf die Eisenregulierung und den Myelinschutz konzentriert. Darüber hinaus sind diese Beobachtungen auch für andere Krankheiten wie zum Beispiel Multiple Sklerose von Bedeutung.