Werden wir immer weniger klug?

23/03/2023

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass der Intelligenzquotient der Bevölkerung sinkt... Also, Info oder Intox?

Der Intelligenzquotient (IQ) ist ein standardisiertes quantitatives Maß für die menschliche Intelligenz, das 1905 entwickelt wurde und auf einem psychometrischen Test beruht. Der durchschnittliche IQ der französischen Allgemeinbevölkerung liegt bei etwa 97–98. Eine Person mit einem IQ über 135 gilt als „hohes Potenzial“, während eine Person mit einem IQ unter 60 als geistig behindert gilt.

Der IQ der allgemeinen Bevölkerung ist während des gesamten 20. Jahrhunderts gestiegen, ein Phänomen, das als Flynn-Effekt bekannt ist. In letzter Zeit scheint dieser Wert jedoch rückläufig zu sein. Eine Erklärung dafür könnte ein weniger förderliches und überdigitalisiertes kulturelles Umfeld für die jüngeren Generationen sein, auch wenn diese Spur noch unklar ist. Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, es scheint, dass der IQ zurückgeht, aber eine genaue Ursache wurde bislang noch nicht ermittelt. Wir wissen nur, dass der Grund wahrscheinlich umweltbedingt ist.

Es sei jedoch daran erinnert, dass die Messung des IQ fragwürdig ist, da es sich um eine relative Messung eines Durchschnitts handelt, die von einer Referenzpopulation abhängt und nur die logische und konzeptuelle Intelligenz bewertet. Es gibt nämlich noch andere Intelligenzen, die nicht getestet werden, z. B. zwischenmenschliche, musikalische, räumliche und körperliche Intelligenz. Sie werden jedoch in anderen Tests berücksichtigt, wie z. B. dem Test der multiplen Intelligenzen/strong>.