Bio-Lebensmittel und Krebsrisiko

In immer breiteren Bevölkerungsschichten stehen Bio-Lebensmittel auf dem Speiseplan, und seit jeher genießen biologische Produkte den Ruf, krebsvorbeugend zu wirken. Eine aktuelle Studie scheint dies zu bestätigen.

Vor zwei Wochen erschien in der renommierten Fachzeitschrift JAMA (Journal of the American
Medical Association) eine Studie mit 70 000 Teilnehmenden, welche die Auswirkungen einer weniger
pestizidbelasteten Ernährung auf das Krebsrisiko untersuchte.

Die französischen Forscherinnen und Forscher konnten in der Tat nachweisen, dass mithilfe des
regelmäßigen Verzehrs von Produkten aus biologischer Landwirtschaft das Krebsrisiko um 25 %
verringert werden kann. Der Studie zufolge ist der Nutzen bei Brustkrebs und Lymphomen besonders
groß.

Emmanuelle Kesse-Guyot, Forscherin am Nationalen Institut für Agronomieforschung (INRA) und
Koautorin der Studie, erklärt, dass die Ergebnisse auf den unterschiedlichen Pestizidgehalt in
Lebensmitteln aus biologischer bzw. nichtbiologischer Landwirtschaft zurückzuführen sind.