Erneut ein Artikel zur Publikation angenommen!

02/09/2020

Mukoviszidose ist eine rezessive genetische Erkrankung, verursacht durch Mutationen im CFTR-Gen (CFTR = Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator). Sie betrifft vor allem die Lunge, aber auch Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren und die Därme.

Zu den Hauptsymptomen zählen Atembeschwerden und Schleimauswurf, bedingt durch häufige Lungeninfektionen. Auch geht die Krankheit oft einher mit Wachstumsverzögerung und Fettstuhl. Im Blut und im Gewebe von Mukoviszidose-Patienten wurde ein abnormales Profil der essentiellen Fettsäuren (EFA) festgestellt. Die Ursache konnte allerdings noch nicht bestimmt werden. Es wird vermutet, dass sich durch eine Lungentransplantation das EFA-Profil im Plasma bei Mukoviszidose-Patienten normalisiert. Dr. Laurence Hanssens et al. der Brüsseler Universitäts-Kinderklinik „Königin Fabiola“ führten eine prospektive Beobachtungsstudie durch. Das Ziel war eine Bewertung des EFA-Profils sowohl im Plasma als auch in der Membran der roten Blutkörperchen durch einen Vergleich von Mukoviszidose-Patienten mit und ohne Lungentransplantation.

Bei den Empfängern einer Spenderlunge waren die Gesamtkonzentrationen der Fettsäuren n-3 α-Linolen-, Eicosapentaen- und Docosahexaensäure höher und das Verhältnis n-6/n-3 war im Plasma, aber nicht in der Erythrozyten-Membran niedriger. Diese Studie bestätigt also, dass die Lungentransplantation das Profil der EFAs im Plasma, aber nicht in der Erythrozyten-Membran verbessert.

Der Artikel ist bereits auf der Website der Zeitschrift verfügbar: Hanssens L, et al. Influence of lung transplantation on the essential fatty acid profile in cystic fibrosis. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2020;158:102060.