Qualität in Medical Writing

1. Passen Sie sich Ihrem Publikum an. Das heißt: Bereiten Sie einen Vortrag vor, der auf Ihr Zielpublikum perfekt abgestimmt ist. Es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihr Publikum kennen, besonders das Vorwissen, die Berufserfahrung und die Erwartungshaltung; Ihr Vortrag sollte dem entsprechen, was Ihr Publikum hören möchte…
2. Verwenden Sie visuelle Unterstützung sparsam. Vortragende haben unterschiedliche Stile: Erfahrene Redner sind in der Lage, Ihr Publikum ohne visuelle Unterstützung in Bann zu ziehen, andere hingegen können ohne Diagramme und Grafiken keinen Vortrag halten. Übertreiben Sie nicht den Einsatz von Präsentationsfolien! Eine praktische Daumenregel: nur eine visuelle Unterstützung pro Schlüsselbotschaft und pro Vortragsminute!
3. Streichen Sie Ihren Vortrag auf die Hälfte zusammen. Ein verbreiteter Fehler unerfahrener Sprecher ist, zu viel zu sagen. Oftmals fühlen sie sich verpflichtet, ihr umfassendes Wissen zu beweisen. Doch kann es überzeugender sein, ein Forschungsergebnis vorzustellen und den Umfang des Vortrags zu beschränken.
4. Wiederholen Sie die Schlüsselbotschaften. Es kann leicht passieren, dass die Zuhörer die Hauptbotschaft eines Vortrags nicht mitbekommen. Sagen Sie darum die wichtigsten Punkte mindestens zweimal. Zeigen Sie aber zu diesem Zweck nicht dieselbe Präsentationsfolie doppelt, sondern verwenden Sie eine neue, um Ihre Nachricht zu unterstreichen.
5. Üben Sie den Vortrag. Dies ist vor allem für Anfänger wesentlich. Insbesondere sollte der erste größere Vortrag nicht vor einem Expertenpublikum gehalten werden. Bereiten Sie Ihren Vortrag vor und studieren Sie ihn vor Ihren Kollegen ein. Üben Sie ihn zweimal oder öfter. Denn Übung macht den Meister!

Dr. med. Chantal Rothschild leitet das Internationale Hämophilie-Schulungszentrum (IHTC) in Paris, das über tausend Patienten mit Hämophilie oder anderen Gerinnungsstörungen wie Von-Willebrand-Krankheit oder Glanzmann-Thrombasthenie betreut. Das Pariser Zentrum arbeitet eng mit einem Gerinnungslabor zusammen.

Optimierung der Prophylaxe

Ihre Forschungsarbeit richtet Dr. Rothschild auf klinische Studien über neue Therapien, landesweite Untersuchungen der Inzidenz von Inhibitoren und die Optimierung der Prophylaxe. Die Ergebnisse eines auf 15 Jahre angelegten landesweiten Programms wurden vor Kurzem veröffentlicht und sind verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25623936.

Wenn diese Forschung erfolgreich ist, würde dies einer Hämophiliebehandlung den Weg ebnen, die stärker individuell zugeschnitten ist. Dazu müssen die klinischen Experten die besonderen Eigenschaften des Wirkstoffes ebenso berücksichtigen wie die Patientenmerkmale, etwa Alter, Gelenkstatus und Lebensgewohnheiten. Dies ist eine große Chance für Hämophiliepatienten auf der ganzen Welt.

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