Grapefruit und Medikamenteneinnahme: Vorsicht!

Die Grapefruit ist bekanntlich eine interessante Quelle für Vitamin C. Studien haben auch ihre Vorteile bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen gezeigt. Seien Sie jedoch vorsichtig mit dem Verzehr von Grapefruit, wenn Sie Medikamente einnehmen. Wir verraten Ihnen, warum...

Obwohl die Grapefruit aufgrund ihrer 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐬𝐞𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐨𝐱𝐢𝐝𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐳𝐮̈𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠𝐬𝐡𝐞𝐦𝐦𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐄𝐢𝐠𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐞𝐧 besitzt, ist sie dafür bekannt, dass sie in 𝐳𝐚𝐡𝐥𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐖𝐞𝐜𝐡𝐬𝐞𝐥𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐌𝐞𝐝𝐢𝐤𝐚𝐦𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐰𝐢𝐜𝐤𝐞𝐥𝐭 𝐢𝐬𝐭. Eine 2013 veröffentlichte Studie listete 58 oral eingenommene Medikamente auf, die eine Wechselwirkung mit Grapefruit aufwiesen, von denen 43 zu ernsthaften 𝐊𝐨𝐦𝐩𝐥𝐢𝐤𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐟𝐮̈𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐞𝐧. Doch welcher Mechanismus liegt diesen Wechselwirkungen zugrunde?

Dies ist darauf zurückzuführen, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐅𝐮𝐫𝐚𝐧𝐨𝐜𝐮𝐦𝐚𝐫𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐧𝐳𝐲𝐦𝐞 für die Metabolisierung von Arzneimitteln im Darm und in der Leber, hauptsächlich das Enzym CYP3A4 (Cytochrom P450), hemmen. Wenn diese 𝐄𝐧𝐳𝐲𝐦𝐞 𝐢𝐦 𝐃𝐚𝐫𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐦𝐦𝐭 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧, wird die Metabolisierung des Arzneimittels verringert und die nicht metabolisierte Menge, die ins Blut gelangt, 𝐞𝐫𝐡𝐨̈𝐡𝐭, 𝐰𝐚𝐬 𝐳𝐮 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐔̈𝐛𝐞𝐫𝐝𝐨𝐬𝐢𝐬 𝐟𝐮̈𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧. In selteneren Fällen kann die Einnahme von Grapefruit zu einer Verringerung der Menge des Arzneimittels im Blut führen, was wahrscheinlich auf eine 𝐯𝐞𝐫𝐦𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐀𝐛𝐬𝐨𝐫𝐩𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐀𝐫𝐳𝐧𝐞𝐢𝐦𝐢𝐭𝐭𝐞𝐥𝐬 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐚𝐫𝐦𝐬𝐜𝐡𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞 zurückzuführen ist. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Grapefruitsaft den Stoffwechsel des Arzneimittels beeinflusst, wenn er zum Zeitpunkt der 𝐄𝐢𝐧𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫𝐡𝐚𝐥𝐛 𝐯𝐨𝐧 𝟒 𝐒𝐭𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐢𝐧𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞 𝐞𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫𝐝.

Kurz gesagt: Wenn Sie ein Liebhaber von Grapefruitsaft sind und ein Medikament einnehmen, studieren 𝐒𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐏𝐚𝐜𝐤𝐮𝐧𝐠𝐬𝐛𝐞𝐢𝐥𝐚𝐠𝐞 𝐠𝐞𝐧𝐚𝐮 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐟𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐒𝐢𝐞 𝐈𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐀𝐩𝐨𝐭𝐡𝐞𝐤𝐞𝐫. Außerdem wurden ähnliche Auswirkungen auf bestimmte Medikamente, auch wenn die Grapefruit am besten untersucht wurde, auch bei anderen Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen berichtet.